MANCHMAL TRÄUME ICH NOCH DAVON (30 Minuten)
Bertram Rotermund, Walter Moßmann
„Man fand ihn am Fuße des Hügels. Die Contra hatte ihm die Kehle durchgeschnitten, die Augen herausgerissen…“ ein Augenzeuge erinnert an die Ermordung Tonio Pflaums in dem unwegsamen Gelände im nicaraguanischen Hochland.
Tonio, ein deutscher Arzt aus Freiburg war wie Hunderte von „Brigadisten“ in den 80er Jahren nach Nicaragua gegangen, um seine Träume von Gerechtigkeit und einem besseren Leben in der Revolution der Sandinisten zu verwirklichen.
Eine Gruppe aus Freiburg setzte sich zum Ziel, Tonios Sache weiterzuführen, die Revolution in Nicaragua zu unterstützen. Zwischen dem Ort Wiwili und Freiburg wurde eine Städtepartnerschaft gegründet. Es gab Wiederaufforstungsprogramme, man errichtete eine öffentliche Trinkwasserversorgung, widmete sich dem ökologischen Landbau.
Was ist nach den Jahren des Neoliberalismus in Nicaragua davon geblieben? Wo sind heute, nach dem Ende der Revolution noch die Anknüpfungspunkte für eine praktische Solidarität?
Der Film begleitet die Solidarischen bei der Besichtigung der aus Freiburg finanzierten Projekte und ihren Versuch, auch heute noch eine politische Kontinuität zu behaupten.
(Kurzfassung von „Reisende in Wiwili“)